Erst einmal sind es nur Europaletten vor/auf denen hier von l. n. r. Sonja Klockmann (Leiterin der NAJU Kindergruppe), Lucia Kollmer, Antonia Pieszkalla (beide Handballspielerinnen bei den Buchholz Luchsen) sowie Werner Wiesmaier (Vorsitzender NABU-Buchholz) hier am Tag der Offenen Pforte auf der Streuobstwiese posieren. Aber es ist das Grundgerüst für ein großes "Insektenhotel" das die Kinder und Jugendlichen der NAJU nun anfangen aufzubauen, mit Quartiermaterial versehen und ein Gründach darauf bauen werden. Im Frühjahr 2024 soll dann Richtfest sein.
Am 24.09.2023 fand diese schon legendäre Veranstaltung endlich wieder statt. Coronabedingt ist sie leider in den Vorjahren ausgefallen. Dr. Lars Benecke hat wie immer mit viel Sachverstand und einigem Humor den Teilnehmern die unterschiedlichen Arten vorgestellt. Aber auch die Teilnehmer hatten die Gelegenheit selbst Pilze zu suchen und diese dann gemeinsam zu bestimmen. So lernt man am besten die unterschiedlichen Arten kennen, dabei wurde auch der giftige Knollenblätterpilz ausführlich vorgestellt und auf die besonderen Gefahren hingewiesen.
Gemeinsame Pressemitteilung der
Buchholzer Umweltgruppen BUND – BuchholzZero - Greenpeace – NABU – NaturFreunde
Zerstörung von Waldbiotop und Streuobstwiese in Holm-Seppensen?!
Umweltverbände fordern Alternativenprüfung für Feuerwehrstandort.
Die Stadt Buchholz plant am Ortseingang von Holm-Seppensen auf der Fläche am ‚Schoolsolt‘ den Neubau einer Feuerwache. Dies bedeutet die Zerstörung des dortigen wertvollen artenreichen Mischwaldes und der anliegenden Streuobstwiese. Dabei gibt es mit der schräg gegenüber liegenden Pferdeweide (‚Hoge Luft‘) eine optimale Alternativfläche, die verfügbar ist. „Wie lässt sich so eine unnötige Naturzerstörung rechtfertigen, wo wir doch heute alle wissen, dass der Schutz des Klimas und der Biodiversität, also von Natur und Pflanzenwelt, unabdingbar ist für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen?“, kritisiert Joachim Sievers (NABU).
Die Streuobstwiese wurde übrigens vor 20 Jahren als Ausgleichsfläche angelegt und später mit viel ehrenamtlichem Engagement durch Anlage von Blühstreifen und Insektenhotel zu einem wahren Insektenparadies weiter aufgewertet. „Was für ein Signal sendet deren Vernichtung an alle aus, die sich für Naturund Klimaschutz einsetzen?“, fragt Elisabeth Bischoff (BUND).
Dr. Minnegard Holtermann (Greenpeace) ergänzt: “Die Katastrophennachrichten der letzten Wochen über schwere Überschwemmungen in Slowenien und Österreich, lebensbedrohliche Hitzeperioden und Waldbrände in Südeuropa sowie extreme Trocken- und Regenperioden bei uns zeigen überdeutlich die Folgen der Erderwärmung und die Notwendigkeit von umfassendem Klimaschutz.“
Vor diesem Hintergrund mahnen die Buchholzer Umweltgruppen, die lokalen Wälder und Naturflächen als Verbündete beim Kampf gegen den Klimawandel unbedingt zu schützen. „Wenn Menschen sich privat klimafreundlich verhalten, ist das prima“, meint Bernd Wenzel (NaturFreunde). „Noch viel wichtiger ist aber, dass unsere Kommune, also die Stadt Buchholz, die Dinge unterlässt, die dem Klima bzw. der Natur schwerwiegend schaden!“
Die Zerstörung des hochwertigen Waldes und der Streuobstwiese ist unnötig und könnte vermieden werden, sind sich die UmweltvertreterInnen bei einer Ortsbesichtigung einig. Nicht nur Astrid Oelker (BuchholzZero) fragt sich: „Hat die Stadtverwaltung vor dem Vorschlag für den jetzt geplanten Standort überhaupt einen sorgfältigen Vergleich der beiden Optionen ‚Schoolsolt‘ und ‚Hoge Luft‘ durchgeführt? Hat die Feuerwehr die beiden Standorte verglichen? Wurden Verkehrssicherheit, Umwelt- und Klimarelevanz verglichen?“
Die Umweltverbände schätzen die Arbeit der Feuerwehr für das Allgemeinwohl sehr und befürworten den Bau einer zeitgemäßen Feuerwache am Ortseingang von Holm-Seppensen. Aber wenn es doch eine Alternative gibt, halten sie es für unverantwortlich, die für Klima- und Artenschutz deutlich höherwertige Fläche zu opfern. Sie fordern daher die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, die Planungen für den Bau am Schoolsolt zu stoppen und vor einer endgültigen Entscheidung einen umfassenden und belastbaren Vergleich der beiden Standortalternativen durchzuführen.
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Siehe unter: NABU-Biotope Archiv